Persönliches

Wie ich wurde, was ich bin

29. Mai 2022 |
von: admin |
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Das Thema wurde von Judith Sympatexter Peters vorgegeben. Rund 1‘200 Schreiberlinge haben dieses Thema verbloggt und am Sonntag, 29. Mai 2022, veröffentlicht.

Ein sehr persönliches Thema und nicht einfach zu verbloggen – oder doch? Grundsätzlich ist es ganz einfach die eigene Geschichte und die ist ohne Probleme zu verbloggen. Aber in meinem Hinterkopf geistern immer noch zwei, drei Mind-Fuck-Sätze herum „wen interessiert das schon?“ oder „ich kann nicht schreiben“ oder „was denken denn die anderen über mich?“. Doch diesen MF-Sätzen trete ich ab sofort entgegen und spiele mein Geschichtenlied auf der Tastatur.

 

 

Ich bin Ernährungs- und Gesundheitsberaterin für Hunde

 

Aber in meinem Herzen bin ich noch viel mehr! 🧡💛 💜 Ich bin die Übersetzerin in Sachen Kommunikation zwischen Mensch und Hund. Ich bin Augenöffnerin für Hundebesitzer. Ich bin Hundemenschenmotivatorin, damit es den Hundebesitzern gelingt,  die Verantwortung für ihren Fellfreund wieder in die eigenen Hände zu nehmen. Ich bin Mutmacherin, damit die Hundemenschen wieder lernen, allgemeine Aussagen über Hunde, ihrer Gesundheit und ihrer Ernährung zu hinterfragen. Ich bin die Bewusstseinaktiviererin, damit Hundehalter wieder lernen, mit Achtsamkeit, Dankbarkeit und Herz, ihren Hund vollumfänglich zu begleiten und zu versorgen.

 

 

1. Mein Kompass – mein Bewegweiser

Seit dem 16. März 2007 immer an meiner Seite. Rajah mein König auf vier Pfoten. Danke du Wunderwesen, dass du mir den Weg in die richtige Richtung angezeigt hast. Und ein grosses Lob an mich. Ich habe diese Hinweise erkannt und hinterfragt und bin dadurch in Bewegung gekommen.

 

2. Vor dem 16. März 2007

Aber ich will meinen Weg einige Jahre vor dem Einzug von Rajah, beschreiben…

Ich wusste schon im Kindergarten, dass ich Tierärztin werden wollte – Klischeehaft, aber so wahr!

Leider hat sich dieser Traum für mich nicht erfüllt – angeblich waren meine schulischen Leistungen zu schwach. Mit meinem heutigen Wissen, muss ich aber tatsächlich gestehen, dass es genau richtig war, das dieser „Traumberuf“ nicht zu meinem Beruf geworden ist. Ich weiss, es wäre mein Albtraum-Job geworden!

 

3. Lehrstelle = nö, das lieber gar nicht

Nach der obligatorischen Schulzeit habe ich schön brav eine kaufmännische Lehre begonnen. Diese musste ich aber nach einem Jahr wieder abbrechen! Das hat sowas nicht gepasst für mich 🧐.
Man kann sich meine Eltern vorstellen, wie gross ihre Augen und Ohren waren, als ich ihnen meine Entscheidung mitgeteilt habe. Sie wussten jedoch schnell, dass ich beharrlich bleiben würde und so haben sie klein beigegeben – und sie haben es überlebt!

Da sie tatsächlich keine Ahnung von meinen Talenten oder gar meinen Wünschen hatten, quetschten sie mich in die nächste Ausbildung. Da habe ich dann klein beigegeben und mich vier Jahre lang durch die Ausbildung zur „Typografin“ gemurxt.

 

4. Der Job hat mich nie erfüllt

Genau ein Jahr lang war ich in meinem gelernten Job angestellt, als mein Kopf schrie, dass er etwas Futter benötigt. Eine 2-jährige Ausbildung zur Sachbearbeiterin war die Folge davon. Diplom eingeheimst und der Wechsel in die Kundenberatung erfolgte. Gut sprechen und überzeugend sein, das war schon damals ein Talent von mir 😁.
Als wäre das noch nicht genug, meldete mich mein netter Arbeitskollege für die Aufnahmeprüfung an die Technikerschule an. Tja, was soll ich da sagen: Prüfung bestanden und danach 2 Jahre lang, meine Frei- und Samstage, in der Schule verbracht.
Anschliessend war ich in diversen Druckereien als Kundenberaterin tätig und natürlich, nicht wirklich glücklich.

 

5. Mein Bürohund

Bei meiner letzten Arbeitsstelle, war es den Mitarbeitern erlaubt, ihren Hund in die Firma mitzubringen. Demzufolge konnte ich mir meinen Wunsch, welchen ich schon jahrelang in meinem Herzen trug, endlich erfüllen. Mein eigener Hund durfte bei mir einziehen.
Am 16. März 2007 war es dann soweit und mein vierbeiniger Weggefährte, kam zu mir nach Hause. Alles gut und ich überglücklich.
Aber die Arbeit gefiel mir trotzdem nicht und tataaaaa – das Schicksal schlug zu! Ich wurde gekündigt und war arbeitslos! Und diese Entlassung ist und bleibt eine wunderbare Fügung in meinem Leben, aus welcher Hand auch immer sie getätigt wurde.

 

6. Die Zeit nach der Kündigung

Anfangs suchte ich noch nach einem Job, da meine Rechnungen nach wie vor bezahlt werden wollten. Da ich aber meinen Hund wieder mit zur Arbeit nehmen wollte, gestaltete sich die Suche hoffnungslos. Niemand wollte eine Stelle für mich haben, wo dies erlaubt war.

Ich tat einfach das, was man als arbeitslose Person so tun muss – ich ging auf’s Arbeitsamt und bewarb mich auf die unterschiedlichsten Stellenangebote. Diese Versuche fruchteten aber auch nicht, da ich angeblich für „normale“ Bürojobs überqualifiziert war 🤪.

 

7. Es nahm einfach alles seinen Lauf

Der Weg zu dem, was ich jetzt bin, zeigte sich dann sanft in der Form, dass bei meinem Fellfreund etwas nicht in Ordnung war. Mein Hund frass wie ein Scheunendrescher, hinterliess Riesenhaufen, als wäre er ein Elefant und blieb dennoch ein dürres Klappergestell.
Nach unzähligen Futterwechseln – Trockenfutter sei hier erwähnt, weil ich es zum damaligen Zeitpunkt noch nicht besser wusste – war ich wirklich sehr in Sorge und auch ziemlich verzweifelt. Aber Aufgeben war keine Option und ich konsultierte das Internet und vor meinen Augen ploppte das Wort „Barf“ auf. Hä?? Rohes Fleisch und Gemüse für den Hund? Da musste ich mich unbedingt in die Materie einlesen. Es hat nicht lange gedauert und es hat Klick gemacht in meinem Kopf.

 

8. Neue Ernährungsform

Ich hatte natürlich meine Zweifel und Ängste. Es kamen Gedanken, wie „kannst du das denn korrekt umsetzen?“, „falls du einen Fehler machst, stirbt dein Hund bestimmt“!. Wie durch „Zufall“ hatte zu der damaligen Zeit eine Kollegin auch Probleme – Futterprobleme – mit ihrem Hund. Als sie mir erzählte, dass sie ihren Hund jetzt roh ernährt und sich die Probleme bereits nach einer Woche in Luft aufgelöst haben, wusste ich sofort: „wenn die das kann und sich das zutraut, dann kann ich das auch“. Und tatsächlich… ich fand einen Shop, welcher genau die Lebensmittel im Angebot hatte, welche ich für diese Ernährungsform benötigte. Dazu gab es noch eine knackige Anleitung und ich war beruhigt. Alles im Einkaufskorb verpackt, fuhr ich zufrieden, aber auch sehr aufgeregt, nach Hause.

 

9. Angst vor Neuem hat doch jeder

Da stand ich nun in der Küche und produzierte die erste rohe Mahlzeit für meinen kleinen Racker. Er frass seinen Napf leer ohne einen Krümel zu hinterlassen und seine Augen sprachen Bände. „Endlich hat’s die Alte gerafft was ich brauche“ 😂
Ich war gespannt auf den Output und erschrak, wie wenig dass da seinen Weg ins Gras gefunden hat 😆. Ein weiterer Punkt, den ich danach abhacken konnte – mein Hund nahm tatsächlich zu. Juhuiiiii – wir waren endlich auf dem richtigen Pfad unterwegs 😁

Die Fütterung wurde so beibehalten, da gab es keine Kompromisse. Mein Weg zu meinem heutigen ich, sollte aber trotz dem erwachten Interesse für die artgerechte und gesunde Ernährung für Hunde, noch eine Umleitung nehmen.

 

10. Hundesitter

Meinen Nachbarn fiel es selbstverständlich auf, dass ich zu Zeiten mit meinem Hund unterwegs war, an denen jeder „normale“ Mensch im Büro sass oder einer anderen geregelten Arbeit nachging. Es wurden Fragen gestellt, ob ich vielleicht Zeit hätte um Hunde zu hüten. Klar hatte ich Zeit und ich war plötzlich Hundesitterin 🐶🐶🐶. Dabei wurde ein Talent von mir freigesetzt: ich konnte durch meine Klarheit und meine Fähigkeit, sehr konsequent zu sein, auch mit denjenigen Hunden wunderbar umgehen, welche laut ihren Besitzern gewisse „Macken“ und „Talente“ an den Tag legten.
Aus dieser Beschäftigung heraus, entstand meine Geschäftsidee: Ich gründe einen Hundehort!
Gesagt getan – 10 Jahre lang.

 

11. Mensch-Hunde-Beziehungen in Schräglage

Während der Zeit als Hundesitterin, wurde mir zum Teil mit erschreckenden Beispielen klar, dass viele Menschen leider nicht viel mehr Ahnung von ihrem Hund haben, als was er gekostet hat! 😪 Es kamen mir unglaubliche Bilder von ungesunden Hunden unter die Augen. Dauerkratzer, Auf-dem Po-Rutscher, Hunde mit grausigem Fell, übelriechendem Körpergeruch, Riesenhaufenscheisser, Nüchtern-Erbrecher, Hunde die Schmerzsymptome zeigten. Auch Hunde, die sich aufgegeben hatten, weil ihr Leben so Kacke war – und mein Herz blutete mehr und mehr 😪

 

12. Gerechtigkeit für die Schwächeren

Da wurde mein Gerechtigkeitssinn vollends geweckt und ich wusste – da muss sich ganz viel ändern in der Mensch-Hunde-Welt 🤩
Demzufolge wollte, NEIN MUSSTE ich noch tiefer in die Materie der artgerechten Ernährung einsteigen und ich habe mich zu meiner ersten Ausbildung angemeldet.
Die Basis war o.k. aber mir noch nicht genug. Es folgten zwei weitere und viel umfangreichere Ausbildungen zur zertifizierten Ernährungsberaterin. Am Ende habe ich mir auch noch den Gesundheitsberater gegönnt! Diverse Weiterbildungen in Richtung Phytotherapie (Kräuterkunde), Mykotherapie (Vitalpilze), auf einzelne Krankheiten ausgelegte Webinare und Webinare über die gesamte Betrachtungsweise auf das Lebewesen „Hund“, folgten. Ich kann nur sagen, sie folgten Schlag auf Schlag 😀

Ich war und bin immer noch total im Flow, welche unglaublich schönen Möglichkeiten es gibt, unsere Hunde zu unterstützen und ihnen ein wundervolles und gesundes Leben zu ermöglichen 🥰

 

13. Einmal ist genug

Und nach 10 Jahren war dann aber auch genug mit Hundehüten. Es war an der Zeit, meinen Hort zu schliessen und mich voll und ganz auf das Thema „Ernährung- und Gesundheitsberatung“ für Hunde zu konzentrieren. Der Umweg auf meinem Weg war getan und ich befand mich wieder auf MEINEM RICHTIGEN Pfad.

 

14. Herzensjob

Ich bin angekommen „ich bin jetzt, das was ich bin“! Ich habe mich den Besitzern und ihren Hunden verschrieben, die offen sind für neue Wege der Hundeernährung und der Hundegesundheit. Ich unterstütze Hundemenschen, die mit gesundem Menschenverstand, Dankbarkeit, Offenheit und Herz, mit ihrem Hund das Leben verbringen wollen – Meine Lieblingskunden 🥰🙏🏼.

 

15. Fazit

Auch wenn mein Weg nicht direkt zum gewünschten „was ich bin“ führte – ich habe auf mein Herz gehört, bin für meine Wünsche, Bedürfnisse, Träume und Visionen eingestanden – und es hat geklappt – trotz einigen Abstechern, in die nicht optimale Richtung. Auch Hinfallen gehörte zu meinem Weg – das ist nicht schön, aber kein Grund aufzugeben.

Erfolg haben heisst, einmal mehr aufstehen, als man hingefallen ist. (Winston Churchill)

Alles ist für irgendetwas gut – doch steht man mitten im Zentrum des Orkans, sieht man noch nicht das Gute in der Sache. Das kommt später – in dem Moment, wenn du sagen kannst: „es war gut, dass…“ 😍

 

 

 

 

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